Unsere Lebensgeschichte, mit allem, was wir erfahren und gefühlt haben, ist in unserem Körper gespeichert. Dies zu erkunden, die Körperwahrnehmung zu schulen, Spannungen zu lösen und den Atem frei fließen zu lassen, ist das Ziel der PsychoDynamischen Körper- und Energiearbeit. So findet unser Nervensystem zur Selbstregulation. Die eigene Lebendigkeit wird wieder spürbar und der Umgang mit sich selbst und anderen liebevoller und achtsamer.

Die Methoden:

"Die Bioenergetik ist das Studium der menschlichen Persönlichkeit unter dem Blickwinkel der energetischen Prozesse des Körpers." (Alexander Lowen, Begründer der Bioenergetik)

Im Mittelpunkt der ganzheitlichen Bioenergetischen Analyse (GBA) steht das „Herz“, als Zentrum des „herzlichen Lebens“. Speziell entwickelte Körperübungen helfen, die Vitalität zu steigern und die eigene pulsierende Lebendigkeit zu spüren. Es geht darum, sich geerdet und verbunden zu fühlen. Mit mehr Vertrauen in den eigenen Körper erweitern wir unsere Handlungskompetenz.

"Es geht darum, vollständig zu leben."  Waldefried Pechtel

Über den Körper die Seele berühren, das wollte Gerda Boyesen mit der Entwicklung der biodynamischen Körpertherapie. Sie entdeckte den Darm als wichtiges Bindeglied zwischen Psyche und Körper und fand heraus, dass vegetative Vorgänge helfen können, psychische Konflikte auf körperlicher Ebene zu lösen. Das aufmerksame Wahrnehmen und Spüren, sowie die "richtige" Berührung und biodynamische Massagen regen die Darmperistaltik an und Stress kann im wahrsten Sinne des Wortes verdaut werden.

Die Posturale Integration (PI) wurde von Jack Painter entwickelt. Hier wird mit tiefer, systematischer Arbeit an den Faszien (die Hülle der Muskeln) gearbeitet. In Verbindung mit bewusstem Atem können körperliche Verspannungen gelöst und die verkörperte Lebensgeschichte bewusst und erlebbar werden. Die Veränderung der äußeren Haltung bringt eine Veränderung der inneren Haltung mit sich, so dass sich aus diesem neuen Körper-Bewusst-Sein auch ein neues Selbst-Bewusst-Sein entwickeln kann.

Zentrale Elemente der Körper-Gestalttherapie sind Gegenwärtigkeit, Bewusstheit und Kontakt (Ich und Du im Hier und Jetzt). Allzu oft bezieht sich unser Denken und Handeln auf Vergangenheit oder Zukunft, obwohl wir uns immer in der Gegenwart befinden. Die dadurch verzerrte Wahrnehmung auf das, was gerade ist, bringt häufig Konflikte mit sich.

Selbst das Erinnern oder die Zukunftsplanung sind gegenwärtige Tätigkeiten. Mit diesem Verständnis wird alles, was wir jetzt erleben auch veränderbar.